Emissionen
Die Fleischproduktion hat einen großen Anteil an den Gesamtemissionen in Deutschland (8,2 %, bezogen auf 2020). Somit war die deutsche Landwirtschaft im Jahr 2020 für insgesamt 60,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich (Umweltbundesamt). Dabei machen die Methan-Emissionen, die bei der Rinderhaltung entstehen, mit 50,1 % den Hauptanteil an Treibhausgasemissionen innerhalb des Landwirtschaftssektors aus.
Global betrachtet sind die fünf größten Fleisch- und Molkereikonzerne für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich als einer der großen Ölkonzerne ExxonMobil, Shell oder BP (Institute for Agriculture & Trade Policy).
Der Durchschnittsdeutsche verzehrt im Jahr rund 58,6 kg Fleisch (OECD). Das entspricht ungefähr 367 kg CO2 (IFEU). Diese Menge entspricht den Emissionen, die bei der Fahrstrecke mit einem mittelalten Benziner (Baujahr 2009 bis 2014) von Hamburg nach Barcelona ausgestoßen werden (Quarks). Der Fleischkonsum schlägt sich also erheblich im persönlichen CO2-Fußabdruck nieder. Der Fußabdruck von einem Kilo Rindfleisch beträgt beispielsweise 13-30 kg CO2-Äquivalente , wohingegen ein Kilo Fleischersatz auf Sojabasis nur 1,1-2,8 kg CO2-Äquivalente verursacht (IFEU; Umweltbundesamt).
Mit der Entscheidung, weniger Fleisch zu essen oder sogar ganz darauf zu verzichten, kannst du etwas Gutes fürs Klima und deine eigene Gesundheit tun – und das sofort mit sehr geringem Aufwand. Unter Tipps findest du tolle vegetarische und vegane Rezeptideen. Los geht's!