Fast jede*r interessiert sich heute für Nachhaltigkeit, auch in Bezug auf Reisen. Die Reiseanalyse des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus dem Jahr 2019 bedient sich folgender 5 Indikatoren, um eine Nachhaltigkeitsorientierung festzustellen: Zurückgelegte Entfernung, Reisetage nach Unterkunftstyp, Vornahme von CO2-Kompensation, Nutzung von Angeboten mit Umweltzeichen oder Nachhaltigkeitskennzeichnung und Relevanz von Nachhaltigkeitsüberlegungen.
56 % der Befragten gaben an, bei ihrer Reiseplanung entweder auf soziale oder ökologische Aspekte achten zu wollen. 37% äußerten gegenüber beiden Aspekten positive Zustimmung (BMU).
Die Analyse zeigt, dass immer mehr Menschen daran interessiert sind, ihre Urlaubsreise nachhaltiger zu gestalten – wenn ihnen die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Denn es kann sich noch immer nicht jede*r einen Urlaub leisten. Besonders Alleinerziehende sind betroffen, sie gelten als besonders armutsgefährdet (bpb). Viele von ihnen sind auf Hartz IV angewiesen und haben kein Geld für teure Reisen und größere Sorgen als die Planung des nächsten (nachhaltigen) Sommerurlaubs.
Daher sollte jede*r, für den*die es ganz normal ist zu verreisen, dankbar für diesen Luxus sein und auf klassistische Kommentare gegenüber Menschen, die sich keinen (nachhaltigen) Urlaub leisten können, verzichten. Wenn du aber zu den priviligierten Menschen gehörst, die keine Geldprobleme haben, laden wir dich herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns die Wissen-Handlungs-Lücke zu schließen. Wir zeigen dir, warum es sinnvoll ist, mehr Zeit in die Urlaubsplanung zu stecken und wie dein nächster Urlaub so nachhaltig wie nur irgendwie möglich wird.
Los geht’s!
Unter Tipps findest du konkrete Adressen für den CO2-Ausgleich deiner Reise und ökologische(re) Unterkünfte, aber auch Vorschläge für lesenswerte Bücher und spannende Reportagen und Vorträge. Du kannst also direkt loslegen!