Gastronomie

Wie wir im Urlaub essen, kann sich positiv oder negativ auf unsere persönliche Klimabilanz auswirken. Statt auch im Ausland traditionell deutsche Speisen wie Schnitzel mit Bratkartoffeln zu wählen, sind Gerichte aus lokalen Lebensmitteln vorzugswürdig. Solche findet man häufig in Restaurants etwas abseits der Touristenströme. So profitiert auch die lokale Bevölkerung von deinem Urlaub und in der Regel greifst du so automatisch zu saisonalen Lebensmitteln, die keine langen Transportwege hinter sich haben. Das wirkt sich nicht nur positiv auf Umwelt und Klima aus, sondern auch auf den Geschmack der Speisen. Außerdem förderst du so nachhaltigen Ackerbau und trägst zum Erhalt lokaler Märkte bei und ganz nebenbei reduzierst du noch deinen ökologischen Fußabdruck (Reisezeilen).

Doch nicht nur die Lokalität spielt bei der Essensauswahl eine Rolle, auch die Ernährungsweise macht einen Unterschied. Wer vorwiegend zu vegetarischen, oder noch besser, zu veganen Lebensmitteln greift, spart eine Menge CO2 ein. Eine Scheibe Brot mit Käse bringt durchschnittlich 5,7 kg CO2-Äquivalente/kg auf die Waage, bei dem veganen Ersatz sind es hingegen nur 2,0 kg CO2-Äquivalente/kg. Ähnlich verhält es sich bei anderen pflanzlichen Produkten, besonders durch den Austausch von Butter mit Margarine kannst du eine Menge an CO2 einsparen (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg). Natürlich sollte man nicht nur im Urlaub darauf achten, sich möglichst vegetarisch/vegan, saisonal und regional zu ernähren, aber vielleicht ist der nächste Urlaub für dich genau der richtige Zeitpunkt, um damit zu beginnen?

Neben der Lokalität und dem CO2-Fußabdruck, den Lebensmittel in der Produktion verursachen, wirkt sich auch die Wahl der Verpackung auf die Nachhaltigkeit deiner Ernährung aus. Versuche also auch im Urlaub, möglichst unverpackt einzukaufen.